Autofahrer müssen sich auf höhere Kosten für Sprit einstellen. Die liegen aktuell wieder auf dem Niveau vor der Corona-Krise. Der Grund: Die Ölpreise steigen weiter an.
Hier finden Sie die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe
Insgesamt liegen die Spritpreise damit wieder auf dem Niveau von Februar 2020, also bevor die Corona-Krise für einen starken Rückgang sorgte.
Die Spritpreise sind so hoch wie seit rund einem Jahr nicht mehr. Treiber sind vor allem die Ölpreise, wie der ADAC am Freitag mitteilte. Diesel kostete demnach am Donnerstag im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,283 Euro pro Liter. Zuletzt war der Kraftstoff am 22. Januar vergangenen Jahres teurer.
Bei Super E10 ist es knapp ein Jahr her: Die 1,395 Euro vom Donnerstag wurden zuletzt am 25. Februar 2020 übertroffen.
Spritpreise steigen – Ölproduktion in den USA stark beeinträchtigt
Die Spritpreise haben seit Anfang November 2020 kräftig zugelegt. Bei Super E10 sind es rund 22 Cent, bei Diesel sogar rund 26 Cent. Ihr Anstieg folgte dabei dem Ölpreis. Der hat zuletzt noch einmal kräftig angezogen, auch weil ungewöhnlich kaltes Winterwetter in Teilen der USA die Ölproduktion dort stark beeinträchtigt und die Sorge vor Lieferengpässen geschürt hatte. Bis zu 40 Prozent der gesamten amerikanischen Ölindustrie könnten nach Ansicht von Experten betroffen sein.
Der Frost behindert die Förderung, den Transport und die Weiterverarbeitung von Rohöl. Schätzungen bezifferten den Ausfall auf zeitweise mehr als vier Millionen Barrel pro Tag.