Vom 8. bis zum 11. Januar fand in Las Vegas die Consumer Electronics Show statt. Mit insgesamt 4500 Ausstellern ist sie die weltweit grösste Fachmesse für Unterhaltungselektronik und gilt gemeinhin als «Trendindikator» für das kommende Jahr. Das waren die Highlights.
LG rollt weiterhin Fernseher aus – und Apple macht auf Grenzöffnung
Traditionell spielen Fernseher eine grosse Rolle an der CES. So auch dieses Jahr: Der südkoreanische Hersteller LG präsentierte den sogenannten «Signature OLED TV R». Das Spezielle am 65 Zoll grossen Fernseher: Er lässt sich komplett aufrollen und verschwindet anschliessend in einer Box. Sah man schon letztes Jahr? Nun ja, nicht ganz: In diesem Jahr ist die ganze notwendige Technologie in dem Screen bereits verbaut und die «Hülle», in die er sich einrollen lässt, beherbergt ein 4.2-Soundsystem mit 100 Watt Ausgangsleistung. Aktuell sind noch keine Preise und Verfügbarkeiten bekannt, diese werden allerdings noch folgen, wie LG mitteilte.
Der Signature TV von LG lässt sich zusammenrollen $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Die Mitbewerber der Südkoreaner ergehen sich derweil in 8K-Technologie, die auch an der IFA 2018 bereits ein Thema war. Zweifellos schön anzusehen, mangels 8K-Content auf dem Markt aber leider nur mit Upscaling-Inhalten bespielbar. Das tatsächlich Spannende dabei: die neue Bildtechnologie von Samsung. «MicroLED», so die Bezeichnung dafür, rüstet die Displays mit mikroskopisch kleinen Leuchtdioden aus, wovon jede einzelne ausschliesslich mit der Darstellung eines einzelnen Pixels betraut ist. Samsung zeigte sich vor allem stolz darauf, dass damit die berühmten «Einbrenneffekte» Tempi passati seien und für bessere Helligkeit, Farbdarstellung und Kontraste sorgen sollen, als dies OLED, und somit auch jede andere Bildtechnologie, tut.
Einzelne Pixel beleuchten will Samsung mit Micro LED $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Apropos Bildtechnologie: Diesbezüglich trumpft Panasonic auf. Dessen neues TV-Flaggschiff nimmt sich nämlich aus der Formatdebatte raus und unterstützt sowohl HDR10+ als auch Dolby Vision. Ein guter Schritt, der uns hoffen lässt, dass die Mitbewerber folgen werden.
Für Aufmerksamkeit sorgte auch Apple – was insofern interessant ist, als dass die Kalifornier gar nicht als Aussteller an der CES auftraten. Wie Cupertino verlauten liess, lassen sich dank AirPlay 2 nun iTunes-Inhalte direkt vom Apple-Device (iPhone, iPad …) auf Fernseher anderer Hersteller streamen – die hauseigene Settop-Box Apple TV sei dafür nicht mehr notwendig. Unter anderem findet diese Kooperation mit Samsung, Sony und LG statt – weitere Partner sind angekündigt.
iTunes nativ auf Samsung-Fernsehern $('.magnificPopup').magnificPopup({
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