Wieso ist jetzt diese Webseite nicht erreichbar? Und warum kann ich jene E-Mail nicht verschicken? Oder ist mein Internetzugang insgesamt down?
Obwohl das Internet meistens erstaunlich gut funktioniert, kann vieles schiefgehen. Wir zeigen Ihnen auf den folgenden Seiten viele Tipps, wie Sie die Ursachen von Problemen beim Surfen oder Mailen eingrenzen und eliminieren – sofern es überhaupt in Ihrer Macht steht. Denn oftmals liegt der Fehler bei der Gegenseite, also beim Anbieter der Website. Und da wäre es kontraproduktiv, wenn Sie Ihre Netzwerk- oder die Internetkonfiguration auf den Kopf stellen.
Stolpersteine beim Surfen
Sehr viele Fehler und Probleme beim Surfen haben mit dem Domänennamenservice (kurz DNS) zu tun. Da ist es sehr hilfreich, wenn Sie in den Grundzügen wissen, wie der funktioniert. Mehr dazu lesen Sie im Abschnitt «Wie funktioniert das Web?» auf der nächsten Seite. Webseite oder Domain? Wenn im Webbrowser etwas nicht erreichbar ist, sollten Sie den Unterschied kennen: Ein Fehler im Stil von «ganzer Webauftritt nicht gefunden» ist etwas anderes als «einzelne Seite dieses Webauftritts nicht gefunden».
Bild 1: Die Domain gibt es nicht; da wäre auch eine «Netzwerkdiagnose» für die Katz $('.magnificPopup').magnificPopup({
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}); Sie tippen zum Beispiel eine Webadresse ein: sihlcity.ch/information . Wenn der Webauftritt (also die Domäne sihlcity.ch ) nicht gefunden wird, erhalten Sie ein Standardfehlerbild des Webbrowsers, Bild 1. Wenn jedoch der Webserver grundsätzlich da ist, aber bloss die angesteuerte Webseite nicht gefunden wird, handelt es sich um den bekannten HTTP-Fehlercode 404, Bild 2. Sie sehen im Webbrowser üblicherweise die Standardfehlerseite des Webauftritts, oft inklusive Logo des gesuchten Anbieters und mit klickbaren Links, damit Sie auf dieser Seite weiternavigieren können.
Bild 2: Klassischer 404er – die Domain (der Webauftritt) ist da, aber die Unterseite gibts nicht $('.magnificPopup').magnificPopup({
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});
Wenn nur eine einzelne Seite auf diesem Webauftritt nicht verfügbar ist, prüfen Sie, ob Sie die Webadresse richtig abgetippt haben. Wenn die ganze Domain nicht erreichbar ist, müssen Sie weiterforschen.
Domain gibt es nicht
Eine nicht erreichbare Domain könnte auch an einem Tippfehler liegen. pctippp.ch (mit drei statt zwei «p» am Schluss) gibt es nicht. Der Browser neigt dazu, falsche Tipps zu geben, wenn Sie eine Domäne aufrufen, die es nicht gibt. In Bild 1 rät Ihnen Chrome, gleich eine Windows-Netzwerkdiagnose auszuführen. Das wäre völliger Quatsch; man hat sich ja bloss vertippt.
Sind andere Domains verfügbar?
Sie haben sich nicht vertippt und die Webseite erscheint trotzdem nicht. Betrifft es nur diesen Webauftritt oder ist es Ihr Internetanschluss? Öffnen Sie mit Ctrl+T im Webbrowser einen neuen Tab und testen Sie, ob andere bekannte Webauftritte funktionieren, zum Beispiel sbb.ch oder post.ch . Wenn die auch nicht gehen, dürfte das Problem irgendwo zwischen Ihrem PC und Ihrem Internetprovider liegen. Lesen Sie hierzu weiter auf der nächsten Seite.
Falls andere Webauftritte laufen und nur der eine nicht funktioniert, ist etwas mit der einen Webseite offenbar nicht in Ordnung – oder mit dem DNS.
Ist der Webauftritt down?
Jeder Webauftritt ist mal für Wartungszwecke oder aufgrund eines Defekts kurzzeitig nicht verfügbar. Prüfen Sie, ob der Webauftritt nur für Sie unerreichbar ist oder ob er tatsächlich allgemein «down» ist. Hierfür gibts den praktischen Onlinedienst, den Sie im Webbrowser unter der Adresse isup.me erreichen. Die Kurzadresse-URL isup.me führt zum Dienst «Down for everyone or just me», was auf Deutsch etwa «Offline für jedermann oder nur für mich» heisst.
Bild 3: Der Onlinedienst isup.me prüft, ob Webseiten online sind $('.magnificPopup').magnificPopup({
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}); Tippen Sie auf der Webseite den Domainnamen des betroffenen Auftritts in das Feld und klicken Sie auf die Option Or just me . Wenn die Seite von überallher erreichbar ist, steht: «It’s just you. XY is up.», was etwa heisst «Es ist nur bei dir. XY läuft.», Bild 3. Ist die Seite wirklich nicht erreichbar, steht «It’s not just you! XY looks down from here.» Das bedeutet in etwa «Es ist nicht nur bei dir! XY sieht von hier aus offline aus».
Ist ein Dienst down?
Bloss, weil eine Webseite erreichbar ist, heisst das nicht zwingend, dass auch alle deren Dienste laufen. So können Sie vielleicht von Netflix keine Filme anschauen, obwohl die Domain netflix.com grundsätzlich erreichbar wäre. Oder facebook.com ist zwar erreichbar, aber Sie können sich nicht einloggen. Liegt es nur an Ihrem PC oder haben andere Nutzer auch ein Problem?
Dazu besuchen Sie die Internetadresse allestörungen.ch , Bild 4. Diese sammelt Störungsmeldungen zahlreicher wichtiger Internetdienste und Anbieter. Prüfen Sie auf dieser Website, ob es an Ihnen liegt oder am Anbieter.
Bild 4: Allestörungen.ch sammelt Störungsmeldungen zu wichtigen Onlinediensten $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Unklarer Onlinestatus stört Office
Manchmal hat Windows eine widersprüchliche Ansicht, was «online» oder «offline» bedeutet. Sie können problemlos surfen und mailen. Aber in Microsofts Office-Programmen funktionieren die Onlinevorlagen und die Onlinehilfe nicht. Windows zeigt unten rechts beim Netzwerksymbol ein gelbes Warndreieck an und meint, Sie hätten keinen Internetzugriff. Dieses Problem ist ein Sonderfall, den wir aus Platzgründen verlagert haben. Sie finden den Artikel hier.
Site nur bei mir down
Sie können eigentlich alle Webseiten anschauen. Nur eine ist offenbar nicht erreichbar. Und Sie haben mit isup.me geprüft, dass sie erreichbar sein sollte. Recht häufig liegt in diesen Fällen ein DNS-Problem vor. Prüfen Sie zuerst, welche IP-Adresse Ihr aktuell verwendeter Namensserver für die betroffene Domain ausgibt. Klicken Sie dazu unter Windows auf Start , tippen Sie cmd im Suchfeld ein und öffnen Sie die Eingabeaufforderung . Tippen Sie nslookup sowie (nach einem Leerzeichen) die betroffene Domain ein, zum Beispiel nslookup sihlcity.ch , Bild 5. Die Ausgabe erwähnt erst den aktuell verwendeten Namensserver und darunter die Domain und die für diese ausfindig gemachte IP-Adresse.
Bild 5: Die Domänennamenserver sind sich einig und haben für die Domain sihlcity.ch dieselbe IP ausfindig gemacht $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Prüfen Sie als Nächstes, ob ein anderer DNS für die fragliche Domain eine andere IP-Adresse ausgibt. Hierfür müssen Sie zum Glück Ihre DNS-Einstellungen nicht gleich ändern, sondern können direkt in nslookup die Anweisung mitgeben. Wenn Sie aktuell den DNS Ihres Providers verwenden, dann versuchen Sie es für die folgende Abfrage mit jenem von Google (8.8.8.8); falls Sie standardmässig den von Google benutzen, prüfen Sie es mit einem anderen (siehe «Tipp: DNS-Einstellung ändern» auf der Seite 3). Falls Sie also wissen wollen, welche IP der DNS von Quad9 (9.9.9.9) für die Domain sihlcity.ch ausgibt, heisst der Befehl wie folgt: nslookup sihlcity.ch 9.9.9.9
Wenn der eine DNS für dieselbe Domain eine andere IP-Adresse anzeigt, dürfte einer der beiden Server wohl einen falschen oder veralteten Eintrag haben. Wenn es dringend ist, stellen Sie auf einen anderen Namensserver um. Wie das geht, steht unter «Tipp: DNS-Einstellung ändern» auf der Seite 3.
Elemente werden nicht angezeigt
Webseiten sind häufig zwar erreichbar, aber sehen seltsam aus, funktionieren nicht richtig oder es fehlen Elemente. In den meisten Fällen liegt dies am Webbrowser respektive an dessen Einstellungen oder am Inhalt des als «Cache» bezeichneten Browserzwischenspeichers. Laden Sie die Seite neu; dann ist die Sache häufig schon erledigt. Im Webbrowser Google Chrome drücken Sie hierfür Shift+F5 , im Firefox und Edge Ctrl+F5 .
War dies noch nicht hilfreich, prüfen Sie, ob Ihr Browser JavaScript und Cookies zulässt. Beides ist für Navigationselemente, fürs Speichern eines «Eingeloggt»-Status und für Funktionen wie Einkaufswarenkörbe enorm wichtig. Ohne diese klappt auf vielen Seiten überhaupt nichts. Im Firefox finden Sie diese Einstellungen unter Firefox-Menü/Einstellungen/Datenschutz & Sicherheit , in Chrome gehts via Chrome-Menü zu Einstellungen/Erweitert/Website-Einstellungen . Prüfen Sie, ob Sie da was verboten hatten, was erlaubt gehört. In Microsoft Edge prüfen Sie die Cookie-Einstellungen unter Edge-Menü/Einstellungen/Datenschutz und Sicherheit .
Falls das noch nicht geklappt hat, leeren Sie den Cache, dessen Inhalte manchmal Probleme bereiten kann. In Firefox, Chrome und Edge greifen Sie zum Kürzel Ctrl+Shift+Delete und räumen auf. Weigert sich die Seite immer noch, richtig zu funktionieren? Prüfen Sie kurz, ob es an der Webseite selbst liegt: Besuchen Sie die Website einmal testhalber in einem anderen Webbrowser. Wenn es dort normal funktioniert, stimmt etwas in Ihrem Standardbrowser nicht.
Könnte Ihnen eine Erweiterung Streiche spielen? Wenn Sie etwa NoScript zu streng eingestellt haben, werden JavaScript-Elemente blockiert, die zum Darstellen der Seite wichtig sind. Nicht selten sorgen ebenfalls Add-ons von Antivirenherstellern für Kopfzerbrechen. Schalten Sie die als Ursache infrage kommenden Add-ons in den Webbrowsereinstellungen testhalber aus und versuchen Sie es anschliessend nochmals.
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