Obwohl Schweizerinnen und Schweizer die günstigsten Handys heutzutage online finden, hält sich offenbar der Wunsch nach einem Abopaket mit vergünstigtem Gerät hartnäckig: 65,5 Prozent ist ein solches Kombi-Produkt weiterhin eher bis sehr wichtig. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage von MarketAgent im Auftrag von comparis.ch .
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Besonders unter 30-Jährige sind hier vertreten (70,2 Prozent der Nennungen). Demgegenüber legen in der Gruppe der über 50-Jährigen nur 61,3 Prozent Wert auf ein gekoppeltes Angebot von Gerät und Abo. Ebenso ist das Abo-Paket bei Personen mit tiefer Bildung (80,3 Prozent) häufiger wichtig als bei solchen mit einer mittleren (66,9 Prozent) oder höheren Bildung (60,9 Prozent), heisst es in der Mitteilung weiter.
In der Romandie ist das Argument deutlich mehr Personen wichtig (75,5 Prozent) als in der Deutschschweiz (62,1 Prozent). «Top Smartphones sind in den letzten Jahren immer teurer geworden. Da ist der Wunsch verständlich, günstiger ans gewünschte Gerät zu kommen», erklärt Comparis-Telecomexperte Jean-Claude Frick.
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Häufig wird nicht der volle Preis bezahlt
Die Kopplung von Gerät und Abo verteuert zwar letztlich die monatlichen Handy-Nutzungskosten. Allerdings nur, wenn der volle Preis bezahlt wird. Genau das ist aber gemäss Comparis-Umfrage häufig nicht der Fall. Demnach bezahlt nicht einmal die Hälfte der Befragten (39,2 Prozent) den vollen Preis für die Mobilfunknutzung.
30,5 Prozent nutzen einen Bundle-Rabatt. Bundle-Pakete nutzen vor allem die älteren Generationen ab Dreissig. Die Jungen dagegen nutzen häufiger einmalige Spezialaktionen (32,5 Prozent gegenüber 24,4 Prozent bei den 30 bis 49-Jährigen und 22,7 Prozent bei den über 50-Jährigen). Insgesamt profitiert somit gut ein Viertel der Handynutzer von einmaligen Spezialaktionen.
Zahlreiche Aktionen
Insgesamt brachten laut Comparis die Mobilfunkprovider in den letzten 12 Monaten 103 Aktionen auf den Markt. Daneben gab es 17 neue Abos und 10 Preis- und/oder Volumenanpassungen. Mit Lidl und green.ch sind zudem zwei neue Mobilfunkanbieter mit virtuellen Netzen (MVNO) auf den Schweizer Markt gekommen.
«Im Schweizer Telecom-Markt herrscht ein Verdrängungskampf. Neue Kunden müssen der Konkurrenz abgeworben werden und das geht am besten mit Aktionen. Diese werden aggressiv beworben. Sonst wäre die Zahl der Vollzahler vermutlich noch höher», glaubt Frick.
Selten fragen Handynutzer selbst nach einem Rabatt $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Bloss 39,1 Prozent der Handybesitzer haben trotz der hohen Aktionsdichte jemals selbst bei ihrem Provider nach einer Verbilligung angefragt; davon nur 19,7 Prozent öfter als einmal. Die Frauen sind dabei deutlich zurückhaltender als die Männer: 64,4 Prozent haben sich noch nie nach einer Vergünstigung erkundigt (versus 57,6 Prozent bei den Männern). Methodik Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut MarketAgent im Auftrag von comparis.ch im November 2019 unter 1000 Personen in der Deutsch- und West-Schweiz durchgeführt.